In einem Interview mit der BBC am 18. Juli stellte Fethullah Gülen, der von Erdoğan verdächtigt wird, den Putsch geplant zu haben, eine gewagte These auf: Der türkische Ministerpräsident habe den Putsch gegen sich inszeniert, um seine Macht zu stärken und seine Befugnisse zu erweitern. Diese Behauptung nimmt die :bsz zum Anlass, um auf inszenierte Putsche in der Zeitgeschichte zurückzublicken.

Die AnhängerInnen Maos hatten hehre Ziele: Nicht nur die Universität wollten sie aus dem AStA heraus verändern, sondern auch gesellschaftliche Verhältnisse und Normen. Dabei stellten sich ihnen jedoch Streitigkeiten mit den KoalitionspartnerInnen und Konflikte mit den eigenen Mitarbeitenden innerhalb der ihnen unterstehenden Wirtschaftsbetriebe in den Weg. All dies führte zu personellen und organisatorischen Abspaltungen. Als Folge löste sich der SHB auf und damit endete die Zeit des Maoismus an der Ruhr-Uni.
Am Ende der letzten Eiszeit schmolz ein gigantischer Eispanzer in Nordamerika, dessen Schmelzwasser das Klima Nordwestafrikas und -europas stark beeinflusste. Ein internationales Team um Dr. Jasper Wassenburg rekonstruierte nun anhand von Speläothemen (Tropfsteine in Höhlen) und Computersimulationen die Folgen. Die Ergebnisse lassen sich möglicherweise auf das Grönlandeis übertragen.
Es ist der vielleicht größte digitale Hype seit Tinder, womöglich gar seit „World of Warcraft“. Auf jeden Fall aber ist es der sichtbarste: „Pokémon GO“ lockt auch Studierende scharenweise aus ihren Studibutzen, Hörsälen und Bibliotheken, um Bisasams, Relaxos und Entons zu fangen. Drollig wäre, wenn Chaneira nur vor MA auftauchen würde, Abra vor GA, Porygon vor ID. Ist aber nicht der Fall. Was das Spiel sonst noch (nicht) kann, finden wir im Test unserer Praktikantin Andrea heraus. Und: Zwischen Taubsi und Safcon passt immer noch ein Dürüm-Pokéball zur Stärkung.
:Die Redaktion
Nachdem die Teilräumung des linken Hausprojekts an der Rigaer Straße vom Berliner Landgericht für rechtswidrig erklärt wurde, kehrten die BewohnerInnen wieder in die Räumlichkeiten zurück. Doch der Konflikt geht in die nächste Runde.
Angesichts steigender sozialer Ungleichheit in Deutschland und den in die Höhe schießenden Mietpreisen in Großstädten erscheinen die Geschehnisse in der Rigaer Straße 94 in Berlin zunächst einmal als ein sehr zeitgenössisches Problem: Menschen, die den verbliebenen, bezahlbaren Wohnungsbestand gegen InvestorInnen verteidigen. Eine Aufwertung des Gebäudes und die wohl mögliche Benutzung des Wohnblocks als Spekulationsobjekt lassen so die Mieten in die Höhe steigen und führen zum Auszug der BewohnerInnen. Der Protest scheint sich daher gegen die bestehenden neoliberalen Verhältnisse zu richten – diese Betrachtung der Ereignisse greift jedoch zu kurz.
„Stalking kann Leben zerstören“, erklärt Bundesjustizminister Heiko Maas am vergangenen Mittwoch. Während er vor die Fernsehkameras tritt, wandert sein Entwurf zur Änderung des Nachstellungs-Paragraphen bereits in Richtung Bundesrat. Diesen hatte das Kabinett am Vormittag gebilligt. Durch ihn soll eine Verurteilung der TäterInnen erleichtert werden.
Ash musste sehr schnell lernen, sich selbst mit Essen zu versorgen. Anfänglich hatte er Rocko, einen begnadeten Koch, der den damals Zehnjährigen kulinarisch verwöhnte.
Der Co-Vorsitzende der Expertenkommission, Michael Müller (SPD), stellte dem Bundestag am 5. Juli seinen 600 Seiten langen Bericht zur Endlagerung von Atommüll vor. Dabei erklärte er, dass man nun das Wo und Wie besprechen müsse. Ein Ja oder Nein zur Atommüllendlagerung könne man sich nicht mehr stellen, da es diesen Abfall schon gibt und man nun zusehen müsse, wie und wo er gelagert wird. Eine Million Jahre unter der Erde? Oder in einem Salzstock? Oder wird uns die sich rapide entwickelte Wissenschaft ohnehin vor der Strahlung schützen?
Nachdem Maos Ideen eher zaghaft an der RUB Fuß gefasst hatten, breiteten sie sich in der Folge unter Bochumer Studierenden explosionsartig aus: 1970 beherrschten MaoistInnen nicht nur den AStA und die :bsz, sie suchten auch den Schulterschluss mit ArbeiterInnen. Außerdem engagierten sie sich maßgeblich in Demonstrationen gegen den amerikanischen Vietnamkrieg und beteiligten sich an der Reorganisation der Studierendenbewegung.