
Raus aus den Federn, rein in die Bib. Mit möglichst viel Stoff im Kopf wieder raus, auf zur Arbeit. Abends nach Hause, noch ein paar Brocken lernen – verdammt, das Referat und die Hausarbeit müssen ja auch noch fertig werden! Wie sich Stress anfühlt, wisst Ihr alle.
Boh glaubse, da gibbet getz nochn Buch zua Sprache im Pott. Aber diesma einz, dat nich nua wat witzich is, sondern auch wissenschaftlich so Hand und Fuß hat! – Heinz H. Menge, der bis 2009 Professor für Germanistische Linguistik und Mediävistik war, hat sich nach seiner Emeritierung zwar von der Universität verabschiedet, nicht aber von der Wissenschaft. Im Gegenteil: Er bringt das Wissen dorthin, wo es hingehört – unter die Leute. Und so erschien diesen Herbst das Buch „Mein lieber Kokoschinski! Der Ruhrdialekt – aus der farbigsten Sprachlandschaft Deutschlands“.
(Philipp Pauli, koi) „Frankenstein“ ist in unserem Bewusstsein eine Geschichte fern jeglicher wissenschaftlicher Realität. Mary Shelley ließ 1818 ihren fiktiven gleichnamigen Wissenschaftler ein menschliches Wesen aus verschiedenen Körpern erschaffen. Aber ist die Geschichte des außer Kontrolle geratenen Monsters wirklich nur bizarre Science-Fiction?
Die Vorstellung, einen nach dem Baukastenprinzip zusammengehefteten Klumpen Fleisch mithilfe von Blitzableitern zum Leben zu erwecken, wurde tatsächlich nie in die Tat umgesetzt. Gefährlich weit fortgeschritten allerdings ist eine Reihe von Experimenten, die zwischen den 1930er und 1970er Jahren durchgeführt wurde. Während der Weltkriege von der Notwendigkeit inspiriert, Organe wie die Lunge und das Herz zu transplantieren, ging ein Russe noch weiter und meisterte die Königsdisziplin: Wladimir Demichow transplantierte komplette Köpfe.
Ihr Name lautet übersetzt: „Die Schöne ist gekommen“. Sie war eine der mächtigsten Frauen des alten Ägyptens, gilt bis heute als Ikone der Schönheit und der Umzug ihrer Büste innerhalb Berlins versetzte nicht nur die Kulturindustrie in helle Aufregung. Die Rede ist natürlich von Nofretete. Bis Dezember hat sie ein Gastspiel in Bochum. Der Eintritt lohnt sich – und zwar nicht nur, weil er umsonst ist.
Prof. Dr. Ralf Gold, Direktor der Neurologischen Universitätsklinik am St. Josef-Hospital in Bochum, erreichte mit seiner europaweiten Zulassungsstudie zu einem neuen Medikament gegen Multiple Sklerose (MS) einen ersten Erfolg: Daclizumab, ein monoklonaler Antikörper, soll die Wahrscheinlichkeit eines MS-Schubes bei einem Patienten oder einer Patientin um 50 Prozent senken.
Am 16. April wird in Berlin das Deutsch-südafrikanische Wissenschaftsjahr mit einem Festakt beendet. Es wird viel Schulterklopfen und symbolische Gesten geben. Im Ruhrgebiet hat man von dieser Kooperationsinitiative der Wissenschaftsministerien beider Länder in den letzten zwölf Monaten nicht viel gehört. Lediglich an der Nachbaruniversität Duisburg-Essen (UDE) ging die Aktion nicht ganz spurlos vorbei: Die Studentin Rebecca Nicklaus gewann den zweiten Platz beim Essay-Wettbewerb.
Noch bis zum 28. Februar 2013 besteht die Möglichkeit, sich bei der Beratungsstelle für sexuelle Gesundheit im Gesundheitsamt Bochum kostenfrei auf die zwei weltweit häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen – nämlich durch Chlamydien und Gonokokken (Gonorrhoe-Erreger) – testen zu lassen. Die Tests finden im Rahmen der vom Robert-Koch-Institut zusammen mit Gesundheitsämtern in NRW durchgeführten STI-HIT-Studie statt. „STI“ steht hierbei für „sexual transmitted infections“ (sexuell übertragbare Infektionen) und „HIT“ für die HIV-Testberatung. Die STI-HIT-Studie untersucht, bei wie vielen der Menschen, die zum HIV-Test kommen, andere sexuell übertragbare Infektionen als HIV vorliegen. Die Studienergebnisse sollen helfen, Maßnahmen zur Prävention, Feststellung und Behandlung solcher Infektionen zu verbessern.
In der vergangenen Woche wurde der deutsche Zukunftspreis, oder auch der Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation, in Berlin verliehen. Der Preis würdigt jedes Jahr herausragende Projekte und Innovationen aus Wissenschaft und Forschung und wird schirmherrisch durch den Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland vergeben. Obgleich der starken Konkurrenz ließ sich für den Zuschauer relativ zügig erahnen, wer den Preis final in den Händen halten würde.
Vergangene Woche fand in Berlin die studentische Tagung Sprachwissenschaft, kurz StuTS, statt. Unter den 200 TeilnehmerInnen und mehr als 50 Vortragenden aus ganz Deutschland und verschiedenen Nachbarländern befand sich auch eine Delegation von Bochumer Studierenden vor Ort, um sich Vorträge aus der gesamten Bandbreite des sprachwissenschaftlichen Studiums und der Wissenschaft anzuhören bzw. diese zu halten, und sich mit anderen Studierenden auszutauschen. Gleichzeitig ist die StuTS auch die Bundesfachschaftentagung (BuFaTa) der sprachwissenschaftlichen Fächer. Unter Umständen findet die nächste Wintersemester-StuTS an der Ruhr-Universität statt.