Krieg. Erneut startet die türkische Armee Angriffe auf autonome kurdische Gebiete, nun im Norden des Iraks.

Protest. Am 1. November wurde der Welt-Kobanê-Tag gefeiert. Auch in Bochum gingen Menschen auf die Straße.
Türkei. Die Vorgehensweise der Türkei gegen die kurdischen Gebiete in Syrien hat schon die ein oder andere Demonstration in Deutschland hervorgerufen. Die Hintergründe sind verstrickt und nicht leicht zu durchschauen.
Konflikt. Die Türkei hat nach mehreren Luftangriffen auf kurdische Dörfer im Nordwesten Syriens eine Bodenoffensive gestartet. An vorderster Front dabei: deutsche Panzer.
Christian Haller hatte in Deutschland ein normales, geregeltes Leben, mit gutem Job und fester Beziehung. Dennoch reiste er im November 2014 nach Syrien, um auf kurdischer Seite gegen den Islamischen Staat (IS) zu kämpfen. Nach sieben Monaten kehrte er ernüchtert zurück. Inzwischen hat Haller über seine Beweggründe und Erfahrungen ein Buch geschrieben, das interessante Einblicke in diesen Krieg gewährt.
Frankreich reagiert auf die terroristischen Angriffe von Paris mit der Ausweitung seines Luftkrieges gegen den Islamischen Staat (IS). Um jenes unheilbringende Pseudo-Kalifat zu besiegen, braucht es jedoch mehr als militärische Symbolpolitik. Es bedarf insbesondere einer kritischen Auseinandersetzung mit der Rolle der Türkei – und die Bereitschaft zum Bruch mit Erdoğans Regime.
Im vergangenen Jahr gewann der kurdische Widerstand gegen die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) weltweit Aufmerksamkeit, insbesondere durch die monatelange Verteidigung der Stadt Kobanê. Der nun erschienene Sammelband „Kampf um Kobanê“ beleuchtet politische und historische Hintergründe zu diesem Konflikt und seinem regionalen Umfeld. Dabei steht neben Rojava und dem IS auch die Türkei im Fokus.
Das kurdische Stalingrad? In Kobane entscheidet sich viel, nach wie vor droht die Stadt zu fallen: Die Welt schaut zu, wie der IS die demokratische Selbstverwaltung in Rojava (Westkurdistan) bedroht. Vor allem der türkische Staat unterstützt dabei die islamistische Terrororganisation, indem die Grenzen für KurdInnen nicht geöffnet werden. Aber was entsteht überhaupt in Rojava, welche demokratischen Strukturen wurden dort geschaffen? Darüber, wie auch über die Rolle des IS, drehte sich der Vortrag von Historiker Michael Knapp, der am 27. Oktober im KulturCafé vom kurdischen Studierendenverband YXK mit Unterstützung des AStA und des Autonomen AusländerInnenreferates organisiert wurde.