Neues Semester, neues Glück! Für viele schon eingeschriebene Studis ist das die Chance, neue Ziele und Vorsätze zu realisieren und von den eigenen prokrastinierenden Gewohnheiten abzulassen; fast wie zu Neujahr. Für andere hingegen beginnt eine neue Lebensetappe: Zu Tausenden strömen junge Menschen auch im Sommersemester zum Studieren nach Bochum.

Die andere Seite einer Medaille: In der vergangenen Ausgabe (:bsz 1067) haben wir die Studis erzählen lassen, welche Probleme die Bochumer Wohnheime aufweisen. Aus diesem Grund haben wir Akafö-Pressesprecher Peter van Dyk interviewt.
Für mich war immer klar: Zum Studium ziehe ich ins Wohnheim. Durch meine älteren Geschwister hatte ich schließlich schon einige kennengelernt. Selber habe ich dann in zweien gewohnt und etliche mehr erlebt. Mein Fazit: Meine Wohnheimszeit war gleichzeitig die schlimmste und beste Zeit meines Studiums.
Moderner Wohnkomfort oder eher die letzte Absteige – diese Frage stellte sich die :bsz-Redaktion und ging ihr in ausgewählten Akafö-Wohnheimen auf den Grund. Die Antwort fiel teils ernüchternd, jedoch nicht ganz unerwartet aus: Es gibt tatsächlich einiges in den Räumlichkeiten zu ändern. Doch nicht für jedes Problem werden das Studierendenwerk oder andere Vermieter eine Lösung finden können – auch die MieterInnen selbst müssen offenbar ihre Art zu leben überdenken.
Der Aufschrei ist groß und laut und kommt jedes Jahr zum Semesterstart: die Wohnraumsituation für Studierende in Deutschland. Sie ist prekär und kommt nicht von ungefähr: Zu wenige staatliche geförderte Wohnheime, zu teure Privatwohnungen in den Ballungszentren und überhaupt: viel zu viele Studierende! Die Bundesregierung plant jetzt ein Investitionsprogramm, um Abhilfe zu schaffen – nachdem sie nach und nach den staatlich geförderten Wohnungsbau abgebaut hat.
Auf dem Campus tobt der Plakatkrieg, in der Stadt werden Einzelkämpfe um die wenigen WG- und Wohnheimzimmer ausgefochten. Der Wohnraum ist genauso knapp wie freie Flächen an den Wänden der Unigebäude. Wer dann endlich wohnungsmäßig fündig geworden ist, muss sich entweder mit der Polizei, MitbewohnerInnen in der WG oder mit Langeweile und Isolation (Geflüchtete) in den geschaffenen Heimen auseinandersetzen. Die :bsz gibt Tipps zu günstigen Wohnmöglichkeiten in Bochum, zeigt die Avanti-Situation in Dortmund auf (Bericht und Kommentar) und liefert AStA-Neuigkeiten zum Geflüchteten-Heim.
:Die Redaktion
Das Akademische Förderungswerk (Akafö) hat Ende Juli seinen Geschäftsbericht für das Jahr 2013 veröffentlicht. Das Jahr stand ganz im Zeichen des doppelten Abiturjahrgangs, auf dessen „Ansturm“ laut Akafö-Geschäftsführer Jörg Lüken die einzelnen Bereiche des Studierendenwerks gut vorbereitet waren. Neben einem umfassenden Überblick über die vielfältige Arbeit des Unternehmens offenbart der Bericht aber auch: Das Essen an der Uni wird teurer.
(Der Herausgeber) Die Leitfrage „Was passiert mit meinem Studium?“ beschäftigte die TeilnehmerInnen der gleichnamigen Infoveranstaltung „Doppel-Abi 2013 – Was passiert mit meinem Studium?“, zu welcher die Projektgruppe RUB.2013 und der AStA am 8. Juli eingeladen hatten. Studierende und interessierte Hochschulangehörige informierten sich über die Maßnahmen zum doppelten Abiturjahrgang 2013, der aufgrund der Schulzeitverkürzung G8 in diesem Jahr die Hochschulen NRWs und damit auch die Ruhr-Universität Bochum erreicht.