Verhandlung. Für bessere Tarife geht ver.di seit dem 17. Oktober für die Angestellten der UCI-Kino-Kette in die zweite Verhandlungsrunde.

Handel. Die Stadtverwaltung hält grundsätzlich an den Plänen der verkaufsoffenen Sonntage fest, ist jedoch für Kompromisse bereit.
Bereits am 25. April kippte das Gelsenkirchener Verwaltungsgericht (VG) den ersten verkaufsoffenen Sonntag in Bochum anlässlich des Maiabendfests am
Contra-Kommentar. In Bochum streiten sich Stadtverwaltung und Gewerkschaft ver.di um verkaufsoffene Sonntage. Ein leidiges Thema …
Pro-Kommentar. Am Sonntag wird nicht gearbeitet. Gemeinhin die Regel? Für die Privilegierten gilt das, alle anderen malochen.
Warnstreik: Die Gewerkschaften setzten am 9. Februar in Düsseldorf ein klares Zeichen in den Tarifverhandlungen der Länder 2017. Auch für die Ruhr-Universität Bochum hatte das Engagement der circa 7.000 GewerkschafterInnen Folgen.
Für NRW hat die Gewerkschaft ver.di zum Warnstreik ausgerufen. Am 26. und 27. April kommt infolgedessen in 110 Kommunen weitflächig der öffentliche Dienst zum Erliegen. Betroffen sind nicht nur der Nahverkehr, sondern zum Beispiel auch Krankenhäuser, Flughäfen und Kitas. Ziel ist es, vor der dritten Tarifverhandlungsrunde den Druck auf die ArbeitgeberInnen zu erhöhen, um den Lohn und die betriebsbedingte Altersvorsorge der 2,14 Millionen Beschäftigten des Bundes und der Kommunen zu verteidigen. Ver.di erwartet mehrere zehntausend Streikende.
Schlechte Arbeitsbedingungen gibt es längst nicht nur in der Gastronomie und bei medial kritisierten Großkonzernen. Auch in Behörden, Kitas oder Hochschulen werden soziale Standards unterlaufen. Kommenden Samstag findet hierzu in Duisburg die gewerkschaftlich organisierte Konferenz „Prekär im öffentlichen Auftrag“ statt. Daran schließt sich bis Sonntag ein Netzwerktreffen an, das die generell problematische Situation der Care-Arbeit (Sorgearbeit) behandelt.
Über 97 Prozent der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst stimmten bei der Streik-Delegierten-Konferenz am 20. Mai dafür, den Arbeitskampf unbefristet fortzusetzen. GewerkschaftsvertreterInnen von Ver.di kritisieren, dass die ArbeitgeberInnen versuchen, den Streik in den Kitas auf den Rücken der Eltern auszutragen und diese gegen die Beschäftigten auszuspielen.